Negative Gefühle sind okay!

Immer happy und gut drauf? Von wegen! Es ist okay, dich auch mal richtig mies, traurig, verzweifelt oder wütend zu fühlen. Wichtig ist aber dann, nicht in einem Gefühl stecken zu bleiben, sondern genau mit diesem Gefühl zu arbeiten. Denn die negativen Gefühle helfen dir dabei, Dysbalancen zu erkennen.

Was kann hinter negativen Gefühlen stecken?

Angst kann das Bedürfnis von Sicherheit, Geborgenheit, Schutz und Überforderung sein.
Wut ist oft die Botschaft, dass du deine Meinung äußern und dich durchsetzen möchtest, und dass du Prioritäten kennen und wahren möchtest.
Scham ist das Bedürfnis von Akzeptanz, Zugehörigkeit, Selbstwert.
Traurigkeit zeigt dir, dass du Trost brauchst, du einen Verlust verarbeitest, eine Enttäuschung akzeptierst.
Einsamkeit ist das Bedürfnis von Zugehörigkeit, Gemeinschaft und Selbstwert.
Bei Schuld steckt die Gerechtigkeit dahinter, Verantwortung übernehmen, Selbstreflexion und Selbstannahme.
Und Neid zeigt dir, dass du an deiner Selbstverwirklichung arbeiten sollst. Dass du für dich Ziele erreichen sollst und dass du Anerkennung brauchst.

Also nimm auch deine negativen Gefühle dankbar an und akzeptiere sie. Denn genau durch diese Gefühle kannst du wachsen und dich weiterentwickeln!

Es geht nicht darum, die Gefühle aus dem Kopf zu bekommen oder sie darin zu verstecken, sondern darum, sie mit Akzeptanz zu durchleben.

Carl R. Rogers