Wenn du merkst, dass ein anderer – egal ob absichtlich oder unabsichtlich – über deine Grenzen geht, entweder langsam oder darüber „brettert“, dann ist es hilfreich zu wissen, was du dann tun kannst.
Stell dir eine Ritterburg vor – im Burghof ist deine Seele zu Hause. Wenn du die Zugbrücke immer unten lässt, dann kann alles ungehindert in den Burghof durchdringen. Doch nicht alles wird dir guttun. Deshalb ist es ratsam, die Zugbrücke je nach Bedarf auch wieder hochzuziehen. Du entscheidest darüber, was „draußen“ bleiben soll. So kannst du aktiv zum Schutz deiner Seele beitragen.
Wenn du also eine Grenzüberschreitung bemerkst, dann atme zunächst einmal ganz tief durch. Am besten machst du 3 tiefe Atemzüge, damit du nicht sofort zum Gegenangriff ausholst. Zieh in Gedanken die Zugbrücke hoch. Schaffe eine zeitliche oder räumliche Distanz, indem du erstmal sagst: „Ich möchte in Ruhe darüber nachdenken können ud werde mich dann später an dich wenden.“ Steh zu dir und deiner Meinung! Richte dich auf und sag deutlich: „Das sehe ich nicht so. Wir können uns später gerne darüber unterhalten.“
Und dann reflektiere: Wie fühlst du dich, wenn du deine Grenzen gut wahren kannst? 🙂
Zieh die Zugbrücke hoch!
