Neuroplastizität – was ist das?

Viele Menschen leben die meiste Zeit ihres Lebens in der Energie ihrer Vergangenheit. Das bedeutet: Die Gegenwart wird so lange eine Kopie der Vergangenheit bleiben, bis du etwas änderst. Deine Zukunft kann sich nur verändern, wenn du dich veränderst.

Ein Beispiel: In der Vergangenheit hast du dich über viele Dinge geärgert, und das willst du jetzt loswerden und dich nicht mehr so viel ärgern. Du möchtest gelassener werden und den Ärger hinter dir lassen. Also musst du hier bewusst etwas ändern, weil es schon deine Gewohnheit geworden ist, dich zu ärgern. Wenn du nichts änderst, wird es so weiter gehen und du wirst dich weiterhin über jede Sache ärgern.

Das heißt: Unterbrich diese alten Gedankenkreise ganz bewusst und hör auf, über das nachzudenken, worüber du in den letzten Tagen, Wochen, Monaten, Jahren nachgedacht hast. Denn diese Gedanken führen letztlich immer wieder zu denselben alten Ergebnissen, die du ja nicht mehr haben willst, oder?

Es braucht also eine neue innerliche Ausrichtung, um neue äußere Ergebnisse zu erschaffen.

Wenn du wiederholt die gleichen Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen hast, bilden und stärken sich entsprechende neuronale Verbindungen in deinem Gehirn. Diese werden dann wie zu einer Gewohnheit.
Dein Gehirn mag diese Gewohnheiten, weil sie Energie und Ressourcen sparen. Diese Gewohnheiten bieten außerdem ein Gefühl der Sicherheit. Und dein Gehirn mag Sicherheit. Daher ist es ja auch so bequem, wenn alles gleich bleibt. Und es wird unbequem und ungewohnt, wenn sich etwas in deinem Leben verändert. Es erfordert mehr Kraft und Kapazitäten und dein Gehirn schreit zunächst mal: Hilfe! Das ist was Neues – das ist unsicher!

Und jetzt kommt die gute Nachricht des Tages: Dein Gehirn besitzt die Fähigkeit, sich anzupassen und zu verändern! Das nennt man Neuroplastizität.

Was das genau ist und wie das am besten funktioniert, erzähle ich dir im nächsten Podcast. Ich freu mich auf dich!